Gedenken an Primo Levi

2007 entschieden die Schüler*innen, dass ihre Schule den Namen Primo Levis tragen soll. Nun helfen wir, dass die Erinnerungen lebendig bleiben.

Andenken bewahren

Als Förderverein des Primo-Levi-Gymnasiums sehen wir es auch als unser Aufgabe das Andenken an Primo Levi im Schultag präsent zu halten und zu bewahren.

Infomaterial

Immer wieder erstellen wir Informationsbroschüren über Primo Levi. Diese beleuchten sein Wirken und informieren über sein Leben als Chemiker, Autor und Widerstandskämpfer. Diese Broschüren werden dann im Rahmen unserer Aktivitäten bei Tagen der offen Tür und anderen Anlässen verteilt.

Primotage

Die Primotage sind eine Veranstaltungsreihe, die 2019 durch eine Gruppe engagierter Eltern und Lehrer*innen ins Leben gerufen wurde. Anlässlich des 100. Geburtstages Levis wurden über das Schuljahr hinweg verschiedene Aktionen und Publikationen durchgeführt und durch uns unterstützt.

Kauf von Büchern

Damit Primo Levi auch im Unterricht behandelt wird, kaufen wir alle Jahre neue Exemplare von seinen  Werken. Diese werden teilweise vom Deutsch-Fachbereich oder auch der Schülerklub-Bibliothek verwendet. Außerdem dienen einzelne Exemplare immer wieder als Geschenk bei Ehrungen für engagierten Schüler*innen.

Primo Levi – Unser Selbstverständnis

Die Gräuel des Nationalsozialismus liegen mehr als 75 Jahre zurück – und dennoch müssen wir sie uns in Erinnerung behalten.

Primo Levis Leben als Mahnung

Vor etwas mehr als 100 Jahren wurde Primo Levi geboren. Das ist eigentlich keine allzu lange Zeit und dennoch wirken die Dinge, die er zur Zeit des Nationalsozialismus erleiden musste, für uns schon unglaublich fern. Mit der Benennung nach Primo Levi setzte die Schulgemeinschaft im Jahr 2007 ein klares Zeichen. Wir wollen erinnern an die Gräueltaten, die Primo Levi, aber auch vielen anderen Menschen widerfahren sind. Das Schicksal von Primo Levi mahnt uns: Der Schrecken des Holocausts und des zweiten Weltkriegs darf sich nicht wiederholen. Auch heute ist die politische Rechte wieder auf dem Vormarsch. Als überzeugte Demokrat*innen und Antifaschist*innen stellen wir uns klar dagegen. Damit sich Geschichte nicht wiederholt.

Faschismus ist keine Meinung

Der Name „Primo Levi“ ist für uns als Förderverein nicht der zufällige Name der Schule, an der wir wirken, sondern weit mehr. Primo Levis eindrucksvolles Werk als Schriftsteller ist das erschreckende Ergebnis von einer Gesellschaft, in der Hass und Hetze dominieren. Die Geschichte zeigt uns, wie schnell aus einer Demokratie eine grausame Diktatur werden konnte, die mit ihrer industriellen Massenvernichtung in der Geschichte einzigartig ist. Gerade auch mit Blick darauf stellen wir uns als Förderverein klar gegen jede Form von Diskriminierung aufgrund von Abstammung, Geschlecht, Religion oder sexueller Orientierung. Wir stehen ein für eine vielfältige, tolerante und demokratische Gesellschaft und berücksichtigen dies auch in unserem Handeln als Förderverein.

“Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen: darin liegt der Kern dessen, was wir zu sagen haben.”

– Primo Levi (in Die Untergegangenen und die Geretteten, 1990)